Berichten zufolge stehen rechtsextreme Aktivisten, die mit der Polizei und dem Militär in Verbindung stehen, im Verdacht, einen Terroranschlag in Deutschland vorbereitet zu haben. Eine Gruppe von Rechtsextremen aus dem Land hat eine Todesliste zusammengestellt, in der Politiker, die sich nach links lehnen und die Flüchtlingspolitik unterstützen, die Hauptziele sind.
Die Gruppe griff auf Polizeidaten zu, lagerte dann Waffen und bestellte Leichensäcke, um die Opfer zu ermorden und zu beseitigen. Diese Verdachtsmomente kommen von nationalen Geheimdienstquellen.
Gegen die rechtsextreme Gruppe Nordkreuz, die als Neonazis gelten, wird seit August 2017 von der deutschen Generalstaatsanwaltschaft ermittelt. Damals gab es bereits den Verdacht, dass ein Terroranschlag geplant war.
Angeblich hat Nordkreuz, eine Gruppe mit rund 30 Mitgliedern, enge Beziehungen zur Polizei und zum Militär. Zum Zeitpunkt des Ermittlungsbeginns arbeitete mindestens ein Element der nationalistischen Gruppe noch in der Spezialeinheit für strafrechtliche Ermittlungen.
In der Vergangenheit wurde behauptet, dass Nordkreuz Teil einer größeren Bewegung überlebensfähiger Natur sei, die Anhänger glauben und sich auf apokalyptische Ereignisse vorbereiten, wie zum Beispiel den Untergang der Gesellschaft, wie wir sie heute kennen.
Später wurde jedoch berichtet, dass die Gruppe tatsächlich einen Massenterroranschlag auf mehrere Politiker linker Ideologien formulierte und organisierte, die als Feinde angesehen wurden.
Ein großer Teil der Verschwörung war der Zugriff auf die Polizeiaufzeichnungen, was Nordkreuz durch die Kommunikation über Telegram, einen Dienst für verschlüsselte Nachrichten, und die Eingabe von Polizeicomputern tat.
Die Extremisten konnten rund 25.000 Namen deutscher Politiker sowie deren Adressen sammeln. Das Bindeglied zwischen den Tausenden von Menschen besteht darin, dass sie alle während der beispiellosen Flüchtlingskrise, die 2015 begann, aktiv an den Bemühungen zur Unterstützung der Flüchtlinge beteiligt waren.
Die Ziele, die die Todesliste von Nordkreuz bilden, sind vor allem Kommunalpolitiker aus den Ländern Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Parteimitglieder der CDU, der SPD, der Grünen und der Linken standen offenbar auf der Liste.
Nachdem sie auf die persönlichen Daten ihrer Ziele zugegriffen hatten, lagerten die Rechtsextremen Waffen und bestellten Branntkalk und Hunderte von Leichensäcken. Branntkalk, der gebräuchliche Name für Kalziumoxid, ist eine chemische Verbindung, die dazu dienen kann, den Verfall einer Leiche zu beschleunigen und den Geruch praktisch zu beseitigen.
Der Untersuchungsbericht erblickt nun das Licht der Welt inmitten einer wachsenden, weit verbreiteten und beunruhigenden Debatte darüber, ob das BfV, das Bundesamt für Verfassungsschutz, am meisten tut, um die Bedrohungen der Aktivisten der extremen Rechten zu verhindern.
Der kürzlich veröffentlichte Jahresbericht des BfV zeigt, dass 2018 die Gesamtzahl der Straftaten rechtsextremer Aktivisten in Deutschland zurückgegangen ist. Dennoch nahm die Zahl der Gewaltverbrechen dieser Extremisten zu.
Darüber hinaus hat die Zahl der Anhänger oder Sympathisanten von Ideologien ganz rechts, ganz links oder des extremen Islamismus im vergangenen Jahr zugenommen.
Dennoch wurde im Jahresbericht des Bundesnachrichtendienstes die Gruppe Nordkreuz nicht erwähnt, die zur Verschärfung der bereits bestehenden Kritik beigetragen hat, dass das BfV die Gefahr des neonazistischen Terrorismus in Deutschland unterschätzt oder gar ignoriert hat.